Last Updated on 8. August 2025 by Tobias
Südafrika ist nicht nur für seine Big Five und spektakulären Landschaften bekannt, sondern auch für seine Pinguine. Pinguine in Südafrika? Ja, denn auf dem afrikanischen Kontinent kannst Du Pinguine, genauer gesagt den Brillenpinguin entdecken. Wo Du sie wann am Besten sehen kannst und warum das für mich so besonders war, zeige ich Dir im Folgenden auf.
Wo leben Pinguine in Südafrika?
Die Brillenpinguine mögen im Gegensatz zu anderen Pinguinarten wärmere Temperaturen. Daher leben sie entlang der südafrikanischen und namibischen Küste hauptsächlich an Felsen und Sandstränden, wo sie ihre Nester bauen. Anders als ihre Verwandten in der Antarktis bevorzugen sie mildes Klima – weshalb sie sich genau hier pudelwohl fühlen. Meine Lieblingstiere sind Pinguine und bei uns nur in heimischen Zoos zu sehen. Reisen zu Pinguinen wie Kaiserpinguinen erfordern eine lange Reise, die meist in oder in der Nähe der Antarktis endet. So aber nicht mit den Brillenpinguinen, die Du rund um Kapstadt entdecken kannst und die die einzige Pinguinart sind, die auf dem afrikanischen Kontinent zuhause sind.
Meine schönsten Kapstadt Sehenswürdigkeiten findest Du hier.
Boulders Beach, Simon’s Town
Der wohl bekannteste Ort, um Pinguine in Südafrika zu beobachten ist der Boulders Beach südlich von Kapstadt. In einem geschützten Bereich des Tafelberg-Nationalparks lebt eine große Kolonie der Brillenpinguine. Hier kannst du über Holzstege zwischen den Felsen spazieren, die Tiere aus nächster Nähe bestaunen – und eindrucksvolle Fotos machen. Mir hat der Boulders Beach richtig gut gefallen – alleine die Kulisse mit dem Tafelberg im Hintergrund ist einzigartig.
Mein Tipp: Früh morgens oder am späten Nachmittag kommen weniger Touristen – die perfekte Zeit zum Fotografieren. Einen Ausflug zur Boulders Beach kann man gut mit einem Ausflug zum Cape Point verbinden.

Stony Point Nature Reserve, Betty’s Bay
Weniger bekannt, aber genauso beeindruckend: Betty’s Bay. Betty’s Bay liegt rund 90 Minuten östlich von Kapstadt entfernt und hat die zweitgrößte Brillenpinguin-Kolonie Südafrikas. Das Naturreservat ist ruhiger, günstiger im Eintritt und bietet tolle Fotospots direkt an der Küste.
Robben Island
Auch auf Robben Island, der berühmten Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela viele Jahre verbrachte, kann man Brillenpinguine treffen. Allerdings nur mit einer geführten Tour und in deutlich kleinerer Anzahl.
Wann ist die beste Zeit, um Pinguine zu sehen?
Solltest Du eine Reise nach Südafrika und speziell nach Kapstadt planen, kannst Du beruhigt sein. Denn Brillenpinguine kannst Du hier das ganze Jahr über beobachten! Allerdings gibt es ein paar Monate, die sich besonders lohnen:
- Brutzeit: März bis Mai – viele Pinguine bauen ihre Nester, füttern ihre Jungen und sind aktiv.
- Mauserzeit: November bis Januar – die Tiere verlieren ihr Federkleid, sind weniger im Wasser und wirken etwas zottelig.
- Hauptsichtungszeit: Februar bis Mai – klares Wetter, weniger Touristen und sehr aktive Tiere.
Wie kommt man zum Boulders Beach?
Die bekanntesten Pinguin-Hotspots wie den Boulders Beach rund um Kapstadt sind leicht mit dem Mietwagen erreichbar. Du kannst die Fahrt zu den Pinguin-Spots mit einer Fahrt entlang der Kaphalbinsel, über den Chapman’s Peak Drive oder einem Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung verbinden. So habe ich es auch getan. Öffentliche Verkehrsmittel sind selten eine Option – wer flexibel sein will, setzt auf Auto oder organisierte Touren.
Was Du in 4 Tagen Kapstadt erleben kannst, liest Du hier.

Verhaltenstipps beim Pinguin-Besuch
- Halte mindestens 3 Meter Abstand – auch wenn sie süß sind, es sind Wildtiere!
- Nicht füttern oder anfassen – das kann ihnen schaden.
- Nutze Holzstege und markierte Wege, um ihre Nester nicht zu zerstören.
- Leise sein – Pinguine erschrecken schnell.
Pinguine in Südafrika: mein Fazit
Ob du auf einer Rundreise bist oder ein paar entspannte Tage in der Nähe von Kapstadt verbringst – ein Besuch bei den Brillenpinguinen gehört zu den einprägsamsten Erlebnissen in Südafrika. Für mich war es ein absolutes Highlight neben den Big Five, die ich im Nordosten Südafrikas entdecken konnte. Hier erlebt man Pinguine so nah wie selten sonst irgendwo auf der Welt.
Mein Tipp für Fotografen: Morgens und spätnachmittags ist das Licht am schönsten. Am besten ein Teleobjektiv einpacken – so gelingen tolle Aufnahmen, ohne die Tiere zu stören.

